Original de: ASK Arbeitsgruppe Schweiz Kolumbien
Land für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen oder für InvestorInnen?
29.12.2015 | von Stephan Suhner
Kurz
vor Weihnachten hat das kolumbianische Parlament innerhalb weniger
Stunden das Gesetzesprojekt über die Sonderzonen für die soziale und
wirtschaftliche ländliche Entwicklung (Zonas de Interés de Desarrollo
Rural Económico y Social ZIDRES) verabschiedet. Für die Regierung sind
diese Sonderzonen für die ländliche Entwicklung das beste Instrument für
die landwirtschaftliche Entwicklung, die Produktivitätssteigerung und
die juristische Sicherheit der GrundbesitzerInnen. Für
Kleinbauernorganisationen, NGOs und den linken Polo handelt es sich um
einen Angriff auf den verfassungsmässig garantierten Zugang zu
Landbesitz für Campesinos und Campesinas, um eine Legalisierung
unrechtmässiger Landakkumulation und um einen Schlag gegen den
Friedensprozess.
Gemäss
dem neuen Gesetz werden ZIDRES in abgelegenen Zonen geschaffen, wo das
Land grosse Investitionen braucht, um produktiv zu werden. Investoren
müssen dazu eine Vielzahl von Kriterien erfüllen und ein Ministerrat
konstituiert dann die ZIDRES. Für eine ZIDRES können InvestorInnen die
dafür nötige Landmenge erhalten, sei dies durch Pacht oder Konzessionen
auf Staatsland (baldíos), sei es durch Kauf oder Pacht von anderweitigem
Land. Damit wird die Begrenzung des Landbesitzes über Staatsland auf
eine Familieneinheit aufgehoben. Die Unidad de Planificación Rural
Agropecuaria (UPRA) und das Landwirtschaftsministerium müssen die
Gegenden definieren, die für ZIDRES geeignet sind sowie die einzelnen
Konzessionsdauern, je nach Produkt, das angebaut werden soll.[1]
Breite Kritik von NGOs und dem Polo
Die
Regierung hatte diesen Gesetzesvorschlag schon mehrmals präsentiert,
nach starker Kritik aber jeweils wieder zurückgezogen. So wurde das
Gesetzesprojekt Nr. 133 im März 2015 nach starker Kritik u.a. von
Oppositionsparteien und NGOs wieder zurückgezogen. Die Unterschiede zum
nun verabschiedeten Gesetz sind nur kosmetischer Natur, dementsprechend
hält auch die Kritik an. KritikerInnen befürchten v.a., dass so grosse
Mengen an staatlichem Brachland in den Händen weniger GrossinvestorInnen
akkumuliert werden können, und mit dieser Figur auch frühere illegale
Aneignungen legalisiert werden könnten, so die Direktorin von OXFAM in
Kolumbien, Aida Pesquera.
Der
Senator vom Polo, Jorge Enrique Robledo, der die ablehnende Haltung im
Parlament darlegte, bezeichnet es als eines der Grundprobleme, dass
Staatsland, das an arme, landlose Kleinbauern und Kleinbäuerinnen
verteilt werden sollte, nun für sehr lange Zeiträume an agroindustrielle
InvestorInnen, nationale wie internationale, verpachtet werden kann.
Die Regierung versucht dieser Kritik entgegen zu halten. So beteuert der
Landwirtschaftsminister ad hoc (der offizielle Landwirtschaftsminister
war befangen), Juan Fernando Christo, dass auf staatlichem Brachland in
keinem Fall Besitztitel übergeben würden, und dass die jeweiligen
begünstigten Investoren eine monetäre Gegenleistung zu bezahlen haben.
Dieses Geld gehe in einen Fonds, der durch die neu zu schaffende Agencia de Desarrollo Rural
verwaltet werde und dessen Geldmittel bevorzugt für den Kauf von Land
für Kleinbauern und Kleinbäuerinnnen sowie LandarbeiterInnen im Sinne
der Agrarreform verwendet würden.
Einer
der Punkte, die am meisten kritisiert werden, ist derjenige, dass die
irreguläre Anhäufung von Land legalisiert werden könnte. Gemäss
bisheriger Rechtslage (Gesetz 160 von 1994) konnte bei staatlichem
Brachland pro natürliche oder juristische Person maximal eine
Familienbetriebseinheit (Unidad Agricola Familiar UAF) zugeteilt werden,
eine Regelung welche längst nicht immer eingehalten oder durch die
Aufsplittung in mehrere Subunternehmen umgangen wurde (so erlangten
grosse Zuckerunternehmen durch unzählige Subunternehmen Zigtausende
Hektaren Land). Das neu verabschiedete Gesetz über die ZIDRES enthält
unscharfe Bestimmungen, die daraus hinauslaufen könnten, das Verbot der
Akkumulation von Land, basierend auf der Begrenzung der UAF des Gesetzes
160, zu umgehen. Auch hier versucht die Regierung zu beruhigen, für
NGOs wie OXFAM, CODHES oder die kolumbianische Juristenkommission CCJ
ignorieren diese Bestimmungen aber die Konzepte des Staatsrates, der Contraloría
und des Verfassungsgerichtes, die alle darlegten, dass das Verbot der
Akkumulation von staatlichem Brachland für alle
Besitzrechtsübertragungen nach Erlass des Gesetzes 160 gelte.
Legalisierung unrechtmässiger Aneignungen oder Rechtssicherheit für Investoren?
Entgegen
allen Beteuerungen seitens der Regierung, dass das Gesetz über die
ZIDRES keine unrechtmässige Landakkumulationen ermögliche, dass die
Übertragung von Staatsland immer die Bedingungen des Gesetzes 160
erfüllen müssen und, dass mit den ZIDRES nicht von Titulierung, sondern
von Verpachtung gesprochen werde, halten sich Zweifel. Die erwähnten
NGOs haben nämlich einen Artikel entdeckt, der es in sich hat:
„Imperfekte Situationen werden saniert, unter Zusicherung der
juristischen Sicherheit und bevor die jeweilige ZIDRES bewilligt wird“.
Dieses Konzept „Imperfekte Situation“ bedeutet juristisch nichts,
respektive, kann alles Mögliche bedeuten.
Senator
Robledo hebt als einzig positives Element des nun verabschiedeten
Textes hervor, dass keine Forstschutzgebiete aufgehoben werden dürfen,
um ZIDRES zu bilden. Ansonsten bleibt es für ihn das schlechteste
Landrechtsgesetz in der Geschichte Kolumbiens. Senator Luis Emilio
Sierra, der den Regierungsvorschlag im Senat verteidigte, betonte, dass
die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen aus dem neuen Gesetz grossen Nutzen
ziehen würden, unter anderem durch assoziative Projekte, an denen sich
Kleinbauern, Landfrauen und LandarbeiterInnen beteiligen könnten, und
die ihnen nach drei Jahren das Recht auf Besitztitel eines Teiles des
Landes gebe. Zudem gebe es Kredite, Investitionen in die Infrastruktur
und so weiter. Auf die Kritik, dass die assoziativen Projekte der ZIDRES
nur eine neue Form seien, aus Kleinbauern und Kleinbäuerinnen
Tagelöhner und Tagelöhnerinnen zu machen, entgegnete Sierra, jeder
Campesino und jede Campesina könne selber schauen, ob er oder sie weiter
alleine arbeiten wolle, oder ob er oder sie TeilhaberIn eines
produktiven Projektes werden wolle, in dem er sein Grundstück
verpachtet, und ob er zusätzlich zur Pacht noch einen Lohn verdienen
wolle, in dem er im Projekt arbeite.
Die
BefürworterInnen dieses Gesetzes hoffen, dass dank den ZIDRES die
InvestorInnen sich wieder für die kolumbianische Landwirtschaft zu
interessieren beginnen, da es kein Geheimnis sei, das praktisch alle
agroindustriellen Projekte der letzten 5 Jahre wegen der rechtlichen
Unsicherheiten auf Eis gelegt waren, so v.a. diejenigen in den östlichen
Ebenen, den Llanos, die die Kornkammer Kolumbiens sein könnten. Das
zugrunde liegende Problem sei das Konzept der Familienbetriebseinheit
UAF, die die Landfläche bemisst, die notwendig ist, damit eine
Kleinbauernfamilie würdig leben kann. Das Gesetz 160 von 1994 verbietet,
dass InvestorInnen sich mehr als eine UAF aneignen, was jegliche
agroindustrielle Initiative zerstöre. Während die linke Opposition des
Polo im Parlament gegen das Gesetz protestierte und sagte, es werde in
einem der Länder mit der höchsten Landkonzentration zur Landakkumulation
in noch weniger Händen führen, ist es für den Verband der Grossbauern
SAC das Instrument, um endlich blockierte Investitionen frei zu setzen
und die Ernährungssicherheit zu garantieren.
Ein Gesetz für die Ernährungssicherheit und die Entwicklung der Campesinos?
Jede
ZIDRES wird vom Nationalen Rat für soziale und wirtschaftliche
Entwicklung (CONPES) verabschiedet. Die ZIDRES müssen laut Gesetz
verschiedene Bedingungen erfüllen: es muss sich um eine geographisch
abgeschiedene Zone handeln, entfernt von grösseren Siedlungen, in
schwach besiedelten Gebieten mit hoher Armut und geringer Produktivität
und ohne geeignete Infrastruktur für Transport und Vermarktung, mithin
also Zonen, die zum Aufbau von Familienbetrieben ungeeignet seien und
hohe Investitionen benötigen, um das Land urbar und produktiv zu machen.
Nebst den Llanos kämen auch Gegenden in der Guajira, im Sur de Bolivar,
in La Mojana, im Urabá sowie in Caquetá und Putumayo in Frage. Die
Regierung werde solche Zonen mit speziellen Fördermitteln und Strassen,
Bewässerungsdistrikten und Krediten begünstigen.[2]
Die Vorteile einer ZIDRES gelten aber nur, wenn die Allianz mit
KleinbäuerInnen und LandarbeiterInnen gefördert wird, um deren
Lebensqualität zu verbessern.
Die
grosse Herausforderung der ZIDRES ist ihre Ausgestaltung und Umsetzung,
wofür sechs Monate vorgesehen sind. Verschiedene Stimmen warnen schon
davor, dass Verfahrensschritte für die Bewilligung, die Registrierung
und das Follow-up der Projekte sehr kompliziert und aufwändig seien. Für
einige KritikerInnen steht schon fest, dass es ein Papiertiger bleiben
wird.
Unabhängig
von gewissen Detailfragen, die strittig sind, steht dieses neue Gesetz
schräg in der Landschaft, da es in seinem Kerngehalt gegen den ersten
Verhandlungspunkt der Agenda von Havanna zwischen den FARC und der
Regierung (Abkommen über ländliche Entwicklung/Integrale Agrarreform)
und auch gegen die Verhandlungen mit der Cumbre Agraria, Campesina, Etnica y Popular
geht. War es Zufall, dass das Gesetzesprojekt Nr. 133 von 2014 über die
ZIDRES, just an dem Tag im Kongress eingereicht wurde, als die
Regierung den Verhandlungstisch mit der Cumbre Agraria eröffnete? Die
ZIDRES mit den Möglichkeiten, irreguläre Besitzkonzentration zu
legalisieren und Staatsland weiter in der Hand von InvestorInnen
anzuhäufen, läuft den Bestrebungen der Kleinbauernbewegungen zuwider,
die auf Zugang zu Land für ländliche Familien und LandarbeiterInnen
sowie auf Ernährungssouveränität und den Schutz natürlicher Ressourcen
setzen. Es handle sich also um einen neuen Versuch der Regierung, den
Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land und Territorium zu entreissen und
die Gesetze zu Gunsten der Agroindustrie und Oligarchie anzupassen.
Ein Gesetz gegen den Friedensprozess und gegen eine integrale Agrarreform
Der
Senator Alberto Castilla zerpflückt denn auch die hehren Ziele der
ZIDRES: Er kritisiert das Konzept von Regionen, die es zu entwickeln
gelte, und die Tatsache, dass verschiedene Vorbedingungen zur
Einrichtung von ZIDRES (Armut, mangelnde Infrastruktur etc.) ja durch
das herrschende Entwicklungsmodell erst geschaffen wurden. Hinter all
den Zielen wie Reduktion der Armut, verbesserter Zugang der Campesinos
und Campesinas zu Landbesitz und Arbeitsplätzen, der Erhöhung der
Bodenfruchtbarkeit und dem Schutz der Umwelt, gehe es letztendlich nur
um etwas: um die Aufhebung der Einschränkungen zur ungehinderten
Besitzkonzentration.
Alberto
Castilla glaubt auch nicht an die Vorteile wie die Förderungen von
kleinbäuerlichen Arbeitsplätzen und soziale und wirtschaftliche
Entwicklung, denn in Wirklichkeit würde so aus den KleinbauerInnen eine
grosse Schicht LohnempfängerInnen anstelle von BesitzerInnen, die
wirklich über ihren Boden verfügen können. Das Modell der ZIDRES
verkennt einmal mehr die Fähigkeit der Campesino-Wirtschaft, mit
staatlicher Unterstützung sozialen und wirtschaftlichen Nutzen zu
schaffen, und will sie weiter in einer „wohlgemeinten“ Abhängigkeit der
assoziativen Projekte halten. Obwohl das Gesetz voller wohlklingender
Kriterien ist, die eine ZIDRES zugunsten der Kleinbauern und
Kleinbäuerinnen und der Entwicklung erfüllen muss, bleiben die
Kleinbauern und Kleinbäuerinnen vom vorgeschlagenen Entwicklungsmodell
und den vorgeschlagenen Pflanzungen, letztendlich von privaten
InvestorInnen abhängig. Zu Landbesitz kommt die arme Landbevölkerung so
nur eingeschränkt und unter dem Schirm des Agrobusiness, was der
Entstehung einer unabhängigen Kleinbauernschaft widerspricht. Ebenso
beseitigen die ZIDRES die bestehenden Ungleichheiten nicht, sondern
verschärfen sie: auf der einen Seite sind die land- und mittellosen
KleinbäuerInnen oder LandarbeiterInnen ohne staatliche Unterstützung,
auf der anderen Seite der/die kapitalkräftige InvestorIn, dem der Staat
mit den wenigen Abgaben, die für das Staatsland bezahlt werden muss,
gleich wieder Bewässerungsdistrikte, Strassen etc. baut.
Das
Gesetz über die ZIDRES zielt sehr direkt darauf ab, staatliches
Brachland als geschützte Reserve für Landlose aufzubrechen und die
ungehinderte Akkumulation zu ermöglichen. Die ZIDRES schränken nicht nur
die Möglichkeit für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ein, an Landbesitz
zu gelangen, sondern stellen sogar eine Gefahr für Kleinbauern und
Kleinbäuerinnen dar, die unter dem Gesetz 160 Staatsland zugeteilt
erhielten. Das Gesetz über die ZIDRES hält fest, dass Campesinos und
Campesinas, die Land haben und das in eine ZIDRES zu liegen kommt, vom
InvestorIn ein Angebot erhalten müssen, sich mit dem Projekt des ZIDRES
zu assoziieren, aber sie können ihr Land auch verpachten, verkaufen oder
an Stelle von Kapital in das assoziative Projekt einbringen. Für
Alberto Castilla ist klar, dass in der Realität die meisten ehemaligen
Agrarreformbegünstigten ihr Land an die ZIDRES verlieren werden.[3]
Wie
schon frühere Modelle, wie die strategischen Allianzen, die
Ex-Präsident Uribe förderte, sprechen die ZIDRES den Kleinbauern und
Kleinbäuerinnen die Fähigkeit ab, selbständig als wirtschaftliche
Subjekte zu bestehen, eigenständige Produzenten und letzten Endes
politische Subjekte zu sein, die über ihr Schicksal selbst bestimmen
können und wollen. Damit soll die Abhängigkeit der Kleinbauern und
Kleinbäuerinnen und die Rolle der GrossgrundbesitzerInnen und
InvestorInnen als EntwicklungsagentInnen weiter verankert werden. Für
Alberto Castilla gefährdet dieses Gesetz wichtige Rechte, die sich die
Kleinbauern und Kleinbäuerinnen erkämpft hatten, und muss deshalb auch
via Mobilisierungen und mit einer Klage beim Verfassungsgericht bekämpft
werden. Denn ob das Gesetz vor dem Verfassungsgericht Bestand hätte,
ist unsicher, hat das Verfassungsgericht doch zwei sehr ähnliche
Bestimmungen im Entwicklungsplan 2014-18 für verfassungswidrig erklärt.
Die Partei von Alvaro Uribe, das Centro Democrático,
wollte in der Debatte vom 14. Dezember 2015 Senator Alberto Castilla
wegen Befangenheit ausschliessen, da er als Vertreter der
Campesino-Bewegung klare Interessen vertrete. Castilla wehrte sich
erfolgreich dagegen und merkte an, dass die ZIDRES gegen das
Verhandlungsresultat von Havanna, gegen die Landreform und den
Landfonds, und somit gegen den Friedensprozess verstossen. Da wolle man
wohl keine direkte Stimme der Campesinos und Campesinas dabei haben.[4]
Zudem sind verschiedene ParlamentarierInnen, die für die ZIDRES
weibeln, eng mit der Agroindustrie verflochten. Nebst vielen Dutzenden
von AktivistInnen, NGOs und KleinbauernvertreterInnen sowie linken
PolitikerInnen bezeichnete auch Ivan Márquez, Chefunterhändler der FARC
in Havanna, die ZIDRES als Dolchstoss für den Friedensprozess und die
integrale Landreform, wie sie in Havanna vereinbart wurde.[5]
[1] El Espectador, Así quedó la ley ZIDRES, 18. Dezember 2015, in: http://www.elespectador.com/noticias/politica/asi-quedo-ley-de-zidres-articulo-606601
[2] Semana, Zidres o la apuesta del campo, 26. Dezember 2015, http://www.semana.com/economia/articulo/zidres-nuevo-modelo-agrario/454929-3
[3] Senator Alberto Castillo, ¿El campo para los inversionistas o para el campesino?, 4. Dezember 2015, in: http://podion.org/es/articulos/el-campo-para-los-inversionistas-o-para-el-campesino
[4] Senador Alberto Castilla: “El debate por la ley Zidres va en contravía del proceso de paz”, 28. Dezember 2015, in: http://www.colombiainforma.info/politica/seccion-politica/2971-senador-alberto-castilla-el-debate-por-la-ley-zidres-va-en-contravia-del-proceso-de-paz
[5] Las Zidres son una puñalada al proceso: FARC., in: http://www.todelar.com/las-zidres-son-una-punalada-al-proceso-farc/ (Zugriff am 28.12.2015)
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